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Samstag, August 26, 2006

Hannover Versicherung und Datenschutz

"Hannover Versicherung und Datenschutz" oder,
"wie man eine Haftplichtversicherung kündigt, ohne der Versicherte zu sein".

Gerade eben war ich bei Freunden auf an Kaffee,
was ich nebenbei erwähnt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zähle.
Da wird mir eine Geschichte aufgetischt, die ich keinesfalls der
interessierten Lesergruppe vorenthalten möchte.

Anruf vom Versicherungsmakler:
"Hallo, warum habt ihr den eure Haftpflichversicherung
bei der Hannover gekündigt ?", "seit ihr nicht zufrieden ?".
Antwort von meinem Freund:
"Gekündigt ? Wir haben nix gekündigt".

Ja, unglaublich aber wahr, so hat alles angefangen.
Hat doch glatt jemand böswilligerweise per Fax und
gefälschter Unterschrift, einfach die Versicherung gekündigt.
Stellt sich mir als Sicherheitsexperte die Frage, wie kommt derjenige
zu Daten wie die Polizzennummer, einer Unterschriftvorlage (wurde
beinahe originalgetreu gefälscht), dem Anmeldungsdatum usw....

Also zu den Polizzendaten kommt keiner, da nur die Besitzer bzw.
die Eltern Zugriff haben. Zugriff zu den Anmeldedaten
und der Unterschrift, kann sich ebenfalls keiner erklären.

Welche Szenarien für solch einenVorfall gibt es also ?
  • Wohnungseinbruch, Daten stehlen.
    • Kann nicht sein, wäre ja aufgefallen.
  • Versicherungseinbruch, Daten stehlen.
    • Da wird man ja hoffentlich als Versicherter davon informiert ?
  • Anruf bei Versicherung, Unfall vortäuschen, PolizzenNr anfordern.
    • Durchaus denkbar, wenn sich die Person als Vertragsbesitzer ausgibt.
      Allerdings stellt sich die Frage, wie kommt er zur Unterschrift
      und zu den Daten,wie beispielsweise das Anmeldedatum.
  • Versicherungsmitarbeiter, bzw. gekündigter begeht "Racheakt"
    • ein entlassener oder sonst verärgerter Versicherungsmitarbeiter,
      möchte sich bei der Versicherung rächen.
      Falls das der Fall ist, sollten mehrere Vorfälle bekannt sein.
  • Versicherung, bzw. dessen Internetzugang zur BH wurde gehackt
    • Durchaus denkbares Szenario. Da ich deren Sicherheitsvorrichtungen
      nicht kenne, kann ich darüber kein Urteil abgeben, allerdings ist
      niemand zu 100% vor solchen Gefahren gefeilt.
      Stellt sich für mich die Frage, ob die Versicherung das jemals zugeben
      würde.
Welches Szenario auch immer, ich bin gespannt wie sich die Versicherung
selbst das erklärt und vor allem wie sie sich gegenüber meinem Freund
rechtfertigen werden.

Ich werd euch auf dem laufenden halten.
Falls noch jemand solche Vorfälle kennt, nur her damit.

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